belg. Wirtschaftswissenschaftler und Politiker; versch. fr. Ministerämter, u. a. Minister für wirtschaftl. Zusammenarbeit, Finanzminister und Außenminister, Premierminister 1981
* 29. April 1933 Löwen
Herkunft
Mark Eyskens wurde am 29. April 1933 in Löwen (Leuven, Louvain) in der Provinz Brabant geboren. Sein Vater Gaston E. bestimmte als Minister und Regierungschef die Nachkriegsentwicklung Belgiens maßgeblich mit und spielte eine bedeutende Rolle bei der Frage der Thronfolge nach Leopold III., bei der Dekolonisation des Kongo (Zaire), während der großen Streiks des Jahres 1960 und bei der Regionalisierung Belgiens 1970.
Ausbildung
E. besuchte das St. Peterskolleg in Löwen und studierte nach dem Abitur Philosophie, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Löwen. Er promovierte zum Dokter der Rechte und der Wirtschaftswissenschaften. In einem Zusatzstudium an der Columbia University in New York erwarb er den Master of Arts in Economics.
Wirken
1961 wurde E. Dozent, 1966 Professor an der Königlichen Universität Löwen, an der er sich besonderes mit allgemeinen Wirtschaftsproblemen und mit mikrowirtschaftlicher Theorie befaßt hat. Er war auch Mitglied des gemeinsamen Aufsichtsrats für die Königliche und die Katholische Universität in Löwen (K.U.L.-U.C.L.). Neben seiner wissenschaftlichen und Lehrtätigkeit begann E. 1962 auch eine politische Karriere, zunächst als Wirtschaftsberater und Referent des Finanzministers (bis 1965). Er engagierte sich in ...